Der Tischfernsprecher W 28 ist ein historisches Telefon, das in Deutschland während der 1920er und 1930er Jahre häufig verwendet wurde. Es handelt sich um einen Festnetzfernsprecher, der auf einem Tisch oder Schreibtisch abgestellt werden konnte.
Der Tischfernsprecher W 28 wurde von der Firma Siemens & Halske entwickelt und war ein Nachfolger des W 16, der noch eine Kurbel für den manuellen Verbindungsaufbau besaß. Der W 28 hatte jedoch bereits eine elektrische Rufschaltung, die es ermöglichte, Verbindungen durch Wählen einer Telefonnummer herzustellen.
Das Design des Tischfernsprechers W 28 ist typisch für die damalige Zeit: Er besteht aus einem rechteckigen Holzkorpus mit einer metallenen vorderen Abdeckung, hinter der sich das Wählrad, die Sprechmuschel und die Rufanzeige befinden. Der Hörer ist in einer separaten Holzgondel befestigt und kann bei Bedarf abgenommen werden.
Der Tischfernsprecher W 28 war ein weit verbreitetes Kommunikationsmittel, sowohl in Privathaushalten als auch in Büros und öffentlichen Einrichtungen. Mit seiner Einführung wurde das Telefonieren komfortabler und schneller, da keine manuelle Verbindungsaufnahme mehr erforderlich war.
Heute hat der Tischfernsprecher W 28 einen nostalgischen Wert und wird oft von Sammlern und Liebhabern alter Telefontechnik geschätzt. Es ist ein Symbol für die Anfänge der Telekommunikation und der fortschreitenden Technisierung des Alltags.
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